
JSG FSA/Wanfried – JSG Sontra/Wichmannshausen/Wehretal/Pfaffenbachtal I
Im letzten Hinrunden-Heimspiel der F-Junioren Kreisklasse trafen unsere Kicker auf das Christoph Ratz Team der Jugendspielgemeinschaft Sontra/Wichmannshausen/Wehretal/Pfaffenbachtal I. Gegen den älteren Jahrgang der Gästemannschaft wollte das Heimteam „wild sein“ und mutig agieren. Mit breiter Brust trafen unsere Herausforderer ein, schließlich waren sie gut in die Liga gestartet: Ein 8:2 Erfolg über die Kreisstädter der SV 07 konnte man aufweisen und eine denkbar knappe 1:2 Niederlage kassierte man gegen die Spieler des SV Reichensachsen. Unsere Kids wollten sich keinesfalls herbstlich einigeln und sich nur auf das Verteidigen beschränken. Paroli bieten, wild sein, das eigene Können zeigen und Spaß am Fußball haben – so das Motto für die Mammutaufgabe am Sonntagmorgen. Für unseren Verein stand um 10:05 Uhr folgender Mannschaftskader zum Treffpunkt im heimischen Seeparkstadion zur Verfügung: Jonas Nobach (Torwart und Kapitän), Ronja Loll, Lucas Geilfuß, Linus Schlarbaum, Neo Packheuser, Lennox Grimm und Joss Packheuser standen im Aufgebot. Ergänzungsspieler Ben Feige, Jonathan Falchner, Carl Zimmermann und Jonas Degenhardt sorgten für eine stark besetzte Auswechselbank.
Die Gäste spielten mit der Startaufstellung um Goalie Paul Müller, Jannis Philipp, Moritz Rosenbaum, Marian Ratz, Simon Strube und Marlon Siebert (Kapitän) sowie 10er Louan Etienne. S/W/W/P-Trainer Christoph Ratz und sein Trainergespann um Andreas Dron und Benjamin Rosenbaum brachten 3 Auswechselspieler mit nach Schwebda: Milan Kör, Ben Engel und Luca Mattis Dron.
Nach erfolgreich absolviertem Warmmachen auf beiden Seiten, stand einem pünktlichen Anpfiff der Partie nichts mehr im Wege. Das Gästeteam wurde gefragt, ob es bereit sei zum Kicken. Es konnte nur eine laute Antwort geben: JAAAAA!!! Die gleiche Frage richtete im Anschluss Coach Matthias Nobach an sein eigenes Team. Die Antwort – welch ein Wunder – fiel genauso aus wie die der Gästemannschaft. Somit konnte das Spiel angepfiffen werden. Dass durch Co-Trainer Karsten Packheuser geforderte „wild sein“ wurde prompt umgesetzt. Eine wilde Partie begann. Die Gäste schlossen gleich mehrfach ihre Angriffe aufs Tor ab. Bereits nach vier gespielten Minuten zappelte das Leder im Nobach-Tor. Torschütze mit der Nr. 8, Simon Strube, feierte seinen ersten Treffer. Das Zuspiel lieferte Marian Ratz, der seinen Mannschaftskollegen in zentraler Position freispielte. Das 0:1 war der Startschuss für ein wahres Torfestival. In der 6. Spielminute war es Marlon Siebert, der Sohn des früheren FSA-Urgesteins und Mittelfeldmotors Daniel „Ebbe“ Siebert, der Jonas Nobach im Tor der Hausherren prüfte. Unmittelbar danach setzte Louan Etienne die nächste Duftmarke – sein Schuss knallte ans Aluminium. Glück für die Heimmannschaft, dass man nicht höher in Rückstand geriet. Gerade noch das Glück gepachtet, wendete sich das Glück auf die andere Seite – auf die der Gäste. Das 0:2 fiel in der 9. Minute der Partie als Eigentor. Unsere Nummer 6, Lennox Grimm, traf in die eigenen Maschen, den vorausgegangenen Schuss feuerte Marlon Siebert ab. Jonas Degenhardt wurde ins Spiel gebracht. Er sollte der Abwehrreihe zusätzliche Stabilität und Sicherheit bringen und seine Tempodribblings nutzen, um eigene Torgefahr zu entwickeln. Das Vorhaben trug Früchte: nach kurzer Einspielphase war unser „Joni“ auf Betriebstemperatur und zeigte das gewünschte Aufbauspiel nebst Tempolauf. Er belohnte sich selbst mit dem 1:2 Anschlusstreffer und seinem 2. Saisontor dieser Spielzeit. Neo Packheuser steuerte seine Torvorlage bei. Dem FSA/Wanfried-Jubel folgte die nächste Offensivaktion der Ratz-Mannschaft. Nun traf Louan Etienne und ließ mit seinem Treffer Schlussmann Jonas keine Abwehrchance. Der 2-Tore-Vorsprung wurde wieder hergestellt, ganz zur Freude der mitgereisten S/W/W/P-Eltern und Fans. Ben Feige kam im Aktiv-pro-Dress zu seinen ersten Spielminuten in seiner F-Jugendlaufbahn und attestierte seinem Coach in der Halbzeitpause, dass es schon teils ansträngend sei viel zu laufen und Fußball zu spielen. Jonathan Falchner bekam genauso wie Carl Zimmermann seine Spielzeit, um im wilden Spiel gegen den 2014er Jahrgang mit zu eifern. Nach dem Seitenwechsel stand vorerst die gleiche Formation auf dem Spielfeld wie zu Spielbeginn. Damit auch die Ersatzbank auf ihre Einsatzminuten kam, wurden Wechsel vorgenommen. Mehrfache Szenen am Spielfeldrand: „Du, Trainer! Komm‘ ich jetzt auch nochmal rein?“. Dadurch folgten in unserer Abwehr hier und da leichte Unstimmigkeiten und zögerliches Verteidigen, was sich in weiteren Gegentoren bemerkbar machte. Das 1:4 sowie 1:5 fielen binnen 90 Sekunden und ließen erahnen, dass das Ergebnis heute höher ausfallen würde. Doch die „Nachwuchsstars von morgen“ um Lucas, Jonathan und Linus gaben sich keinesfalls auf und zeigten tolle, sportliche Moral und spielten ordentlich weiter. Ronja und Jonas Degenhardt versuchten aus der Abwehr heraus nach vorne zu kombinieren. Linus hielt beherzt in der Abwehr dagegen und staubte dem Gegner im Mittelfeld zwei, dreimal den Ball gekonnt ab. Jonathan konnte das eine oder andere Duell um den Ball für sich gewinnen. Carl hatte in der Defensive seine Attribute einbringen können und machte seine Sache gut, in einem für ihn noch neuen Mannschaftskader. So viel vorweg – unsere Helden kamen zu keinem zweiten Torjubel, dafür aber unsere Gegenspieler. In der Folgezeit verpassten wir es die JSG S/W/W/P aus unserem Strafraum fern zu halten und sie an Torschüssen zu hindern. Jonas Nobach konnte sich mit 3 weiteren guten Paraden auszeichnen, musste jedoch bis zum Spielende noch das 1:6, 1:7 und den Schlusspunkt zum 1:8 hinnehmen. Trotz des hohen Endergebnisses war die Stimmung bei unserer JSG FSA/Wanfried noch gut, über die Gegentore selbstverständlich keiner erfreut aber dennoch die Kids mit Begeisterung bei der Sache. Nach erfolgtem Abpfiff und Aufstellung hintereinander, führte Spielführer Jonas Nobach die Heimmannschaft zum Abklatschen mit den Kontrahenten voran. Beide Teams zeigten im Anschluss noch meisterliche Leistungen im Mannschaftsfoto-Posen!
Lobende Worte fanden die Trainer untereinander und auch in den „Anschlussgesprächen“ zwischen den Verantwortlichen zollte man sich gegenseitigen Respekt und Anerkennung. (mn)